In diesem Artikel erfährst du die 3 wichtigsten Kernelemente für eine erfolgreiche Weiterbildung als technisch geprüfter Fach- oder Betriebswirt.
Die 3 Kernelemente
Nachdem ich erfolgreich die Weiterbildung zum Fach- und Betriebswirt gemacht habe und aktuell über 100 Teilnehmer erfolgreich weitergebildet habe, ist mir ein Muster besonders aufgefallen. Zwischen den Teilnehmern, die die Weiterbildung erfolgreich absolvieren und welche, die durch die Prüfung fallen.
Über dieses Thema schreibe ich heute den Artikel, damit du die 3 Kernelemente kennst, anwenden kannst und du deine Weiterbildung erfolgreich bestehen kannst.
1. Kernelement
Erstelle dir ein logisches Lernschema mit Struktur
Bei einer Weiterbildung gibt es verschiedene Fächer, zum Beispiel im Bereich Wirtschaft. Der Bereich Wirtschaft ist dann nochmal unterteilt in verschiedene Fachbereiche, wie zum Beispiel Rechnungswesen, Recht und Steuer und in jedem Fach gibt es unterschiedliche Themen. Um es zu verdeutlichen und zu vereinfachen, nennen wir das Thema A, B und C. Was wichtig ist, ist zu wissen, dass man ein logisches Schema haben sollte. Das heißt, man sollte am besten immer ein ganzes Fach absolvieren, wo man die Themen logisch aufeinander aufbaut, so dass man die Themen selbst versteht und auch anwenden kann.
In der Praxis ist es oft so, dass man Unterricht bei einem Bildungsträger hat, und der richtet seinen Unterrichtsplan nach den vielen verschiedenen Dozenten. So kommt es häuft, dass man an einem Tag 2 Stunden Rechnungswesen hat, dann hat man 2 – 3 Wochen Pause und dann hat man zwischendurch ein bisschen Recht und Steuer. So ist der Lernplan etwas durcheinandergewürfelt. Es ist viel besser, wenn man erst ein komplettes Fach macht und dann hier eine logische Reihenfolge hat. Zum Beispiel erst das Thema A (die Basics) und wenn man das Thema A wirklich verstanden hat, dann sollte man mit dem Thema B weitermachen. Wenn man mit Thema B weitermacht und es auch verstanden hat, dann sollte man mit Thema C weitermachen.
So dass die verschiedenen Themen logisch aufeinander aufbauen und auch wirklich Sinn machen, vor allem, wenn man keine Erfahrungen mit diesen Themengebieten aus den Fächern hat. Und so geht man das komplette Fach 1 durch und wenn man es dann verstanden hat, dann geht man zum nächsten Fach über.
Das ist auch gerade der entscheidende Vorteil, dass man so eine Struktur wirklich nur bei einem reinen Online Kurs bzw. Weiterbildung hat, weil man hier alles logisch aufeinander aufbauen kann und sich dadurch nicht an Dozenten richten muss. Dies ist ein großer Vorteil für den angehenden Absolventen.
Wenn du das Fach 1 mit der logischen Reihenfolge abgeschlossen hast, dann wird der Prozess in Fach 2, Fach 3 und so weiter wiederholt.
Das erste Kernelement ist die Struktur, die wir aus diesem Prozess gewinnen. Die Zusammenhänge können besser verstanden werden und wenn diese verstanden wurden, dann hat man größere Erfolgserlebnisse. Durch Erfolgserlebnisse ist man motivierter und man sieht seinen eigenen Fortschritt. Dadurch entwickelt sich eine positive Eigendynamik und man hat wirklich Spaß bei der Weiterbildung.
2. Kernelement
Wende das gelernte richtig an
Das nächste Thema behandelt die verschiedenen Stufen bei der Anwendung. Was genau meine ich damit?
Bei vielen Bildungsträgern, die eine Weiterbildung anwenden, gibt es viel Theorieunterricht. Das ist der klassische Unterricht, den man auch aus der Schule kennt. Man sitzt in der Klasse mit verschiedenen Klassenkameraden/Teilnehmern und jeder hat eine andere Ausgangssituation und Erfahrungswerte und es wird nur Theorie vermittelt. Letzten Endes braucht man nur die Prüfung zu bestehen.
Am Tag der Prüfung muss man das notwendige Wissen im Kopf haben und es auch auf Papier bringen können. Man muss das Wissen anwenden können und da gibt es eine Lücke zwischen Unterricht, dem Lernen und dem Anwenden, aufs Papier bringen. Und diese Lücke sollte geschlossen werden.
Dafür gibt es vier Stufen, die im Weiteren beschrieben und erläutert werden.
Stufe 1: Die erste Stufe ist das Lernen. Beim Lernen macht man etwas zum ersten Mal. Zum Beispiel hast du als kleines Kind gelernt, deine Schuhe zu binden. Das wurde dir einmal gezeigt und dann hast du es immer wieder angewandt und gelernt. Ein anderes Beispiel, du hast deinen Führerschein gemacht und gelernt, wie man schaltet. Der Fahrlehrer hat dir erklärt, wie du schaltest, und du hast es umgesetzt und gelernt.
Der erste Schritt ist das Lernen.
Stufe 2: Die zweite Stufe ist das Üben. Hier wendest du das Gelernte direkt an, aber ohne Durch und Stress, sondern in deinem eigenen Tempo. So hat das Gelernte Zeit sich zu festigen. In dieser Stufe ist man sich teilweise noch unsicher, man hat das Gelernte noch nicht zu 100 Prozent verinnerlicht. Das ist vollkommen normal und gehört dazu.
Stufe 3: In dieser Stufe trainierst du das Gelernte, sodass es zur Gewohnheit wird und wirklich automatisch funktioniert, ohne darüber nachzudenken. Wie beim Beispiel aus Stufe 1 mit dem Autofahren, wer denkt noch darüber nach, wie das funktioniert. Das Gelernte ist ins Fleisch und Blut übergegangen.
Stufe 4: Die vierte Stufe ist die Stufe des Testen. Das gelernte Wissen kann in einer Situation mit Stress oder Druck abgerufen werden, wie zum Beispiel bei einer Prüfung. Hier kann das Wissen angewandt und auf Papier gebracht werden und fällt dir sehr leicht.
Genauso gehen wir bei unserer Weiterbildung vor und das ist ein Kernelement, um sich weiterzubilden.
3. Kernelement
Teile deine Zeit sinnvoll ein
Das dritte Kernelement ist die Zeit. Wie man auf der Grafik 1 sehen kann, reiht sich ein Fach an das nächste und beispielsweise braucht man für jedes Fach ungefähr 4 Wochen. Das Problem bei der Sache ist, dass man mit der Zeit wieder Sachen vergisst, die man gelernt hat (wenn man so macht, wie in Grafik 1). So ist keine Zeit, um das gelernte Wissen anzuwenden, zu verinnerlichen und zu verstehen (wie im 2. Kernelement).
Dazu ist es notwendig, wenn man das erste Fach gelernt hat, geht man zum zweiten über und wenn das abgeschlossen ist, fängt man nicht mit dem dritten Fach an, sondern startet mit Wiederholungen aus dem ersten und zweiten Fach. Man nimmt sich nochmal etwas Zeit, um das Gelernte aus Fach 1 und 2 zu wiederholen. Erst danach geht man zu Fach 3 über. Wenn das dritte Fach abgeschlossen ist, fängt man mit den Wiederholungen zu Fach 1, 2 und 3 an und geht erst danach zum vierten Fach über.
Mit der Zeit von der Weiterbildung kommt man immer mehr in den Fokus rein, nicht mehr nur neue Sachen zu lernen, sondern der Fokus verschiebt sich mit der Zeit auf das Trainieren und Wiederholen des Gelernten. Dieser Prozess ist notwendig, damit das Wissen am Tag der Prüfung abgerufen werden kann. Viele Menschen haben einen Blackout in den Prüfungen, da sie kurz vor den Prüfungen lernen und üben. Sie bringen einzelne Fächer durcheinander und können das Wissen nicht abrufen und anwenden, da sie es nie trainiert haben.
Fazit
Verschiebe mit der Zeit deinen Fokus
Wir verschieben den Fokus: Je länger die Weiterbildung geht, desto mehr kommen wir in den Wiederholungs- und Trainingsmodus und zum Schluss trainieren wir das Gelernte, damit man es in der Prüfung anwenden kann.
Dafür ist es notwendig, dass man die richtigen Lernstrukturen hat und eine logische Reihenfolge bei der Vermittlung der Lerninhalte. Hier ist es wichtig, die richtigen Prioritäten zu haben und genau dafür sind wir da, um dir zu helfen und dir zu zeigen, worauf du dich fokussieren solltest. Wir geben dir unser Wissen mit, welches wir aus bereits 100 erfolgreichen Teilnehmern gewinnen konnten.
Das Wissen sollte richtig „antrainiert“ werden, damit es am Prüfungstag abrufbar wird und die Inhalte sollten regelmäßig wiederholt werden.
Wie das genau im Detail funktioniert, kannst du herausfinden, in einem Beratungsgespräch mit mir persönlich.
Gehe gerne auf meine Webseite www.patrickgrabowsky.de und mache einen Beratungstermin aus.